Ausflugsziele mit Hund / Autotraining für Welpen und erwachsene Hunde

Autotraining für Welpen und erwachsene Hunde

Leonberg Baden-Württemberg Deutschland


Hunde fahren nicht selten im Auto mit und sollten, idealerweise bereits als Welpe, ein Autotraining absolviert haben. Wer ein Hunde-Autotraining mit seinem Hund durchführen möchte, sollte einerseits genügend Geduld mitbringen und andererseits das Training konsequent durchführen. Am besten ist es natürlich, Hunde von Anfang an an das Auto zu gewöhnen, dennoch ist das nicht immer möglich. Manchmal kommt ein älterer Hund in die Familie, der das Autofahren nicht gewöhnt ist. Aber keine Sorge, auch ältere Hunde lassen sich noch gut trainieren – allerdings steht auch hier die Konsequenz an erster Stelle.
 
"Fahrstunden" für Welpen
 
Gerade bei den "ersten Fahrstunden" ist es ratsam, eine Begleitperson mitzunehmen, damit Sie selbst sich in ausreichendem Maß auf den Verkehr konzentrieren können. Ihr Welpe nimmt zunächst im Fußraum Platz und lernt bereits in der ersten Fahrstunde, dass wegkrabbeln verboten ist. Der Hund muss von Anfang an lernen, dass er während der gesamten Autofahrt an diesem Platz bleiben muss. Versucht er sich, dieser Regel zu wiedersetzen, muss ein deutliches "Nein" kommen. Sollten Sie das Gefühl haben, dass Ihr vierbeiniger Freund unruhig wird oder Angst bekommt, beruhigen Sie ihn.
Genauso wichtig wie das konsequente "Nein" ist auch das Loben, wenn Ihr Hund alles richtig gemacht hat, denn nur so lernt er, wie er sich verhalten soll.
Es ist empfehlenswert, gerade am Anfang nur kurze Strecken mit dem Welpen zu fahren und die Fahrstrecken langsam auszuweiten. Jede Fahrt mit dem Auto sollte mit einer Belohnung enden: Hierfür eignen sich Leckerli genauso wie ein ausgelassenes Spiel.
Hat der Hund gelernt relativ ruhig im Auto mitzufahren, sollten interessante Ziele ausgesucht werden. So lernt der Hund, dass das Autofahren manchmal etwas ganz Tolles mit sich bringt. Wenn sich der Welpe an das Mitfahren im Auto gewöhnt hat, darf er auf die Rückbank oder in den Kofferraum umziehen. Sicherheit hat bei Autofahrten immer oberste Priorität: Ein Schutzgitter oder spezielle Haltgurte sorgen dafür, dass auch Ihr Hund sicher und ohne Blessuren am Ziel ankommt.
Wer den Kofferraum als Hundeplatz ausgesucht hat, muss den Hund im ersten Lebensjahr hineinheben, damit die Knochen und Gelenke des Tieres geschont werden.
Ganz wichtig ist es, dass Ihr Hund von der ersten Stunde an lernt, erst nach Aufforderung von Ihnen das Auto verlassen zu dürfen. Hierfür brauchen Sie jede Menge Geduld und müssen sehr konsequent agieren. Nur so schützen Sie das Leben Ihres Vierbeiners und das anderer Verkehrsteilnehmer.
 
Autotraining für erwachsene Hunde
 
Auch erwachsene Hunde, die das Autofahren gewöhnt sind, brauchen ab und an wieder eine Trainingseinheit, was das Verlassen des Fahrzeugs betrifft. Auch bei erwachsenen Tieren muss gewährleistet sein, dass sie nur dann das Auto verlassen, wenn sie ausdrücklich dazu aufgefordert werden. Üben Sie dieses Verhalten immer wieder mit Ihrem vierbeinigen Freund. Hierfür lassen Sie die Autotür über einen längeren Zeitraum offenstehen, achten Sie aber zeitgleich darauf, dass der Hund beim "Aussteigen" keinerlei Gefahr ausgesetzt ist. Wenn Ihr Tier unaufgefordert das Auto verlässt, schicken Sie ihn umgehend, und ohne zu zögern wieder zurück. Wiederholen Sie diesen Vorgang mehrere Male, um ihn dann beim Einhalten der Regel gebührend zu loben. Nur wenn Ihr Vierbeiner diese Regel wirklich verinnerlicht hat, ist er tatsächlich vor Gefahren geschützt.
Manche Hunde haben schlechte Erfahrungen mit Autofahrten gemacht, dies bezieht sich unter anderem auf Vierbeiner aus dem Tierheim, und müssen erst wieder langsam an das Transportmittel "Auto" gewöhnt werden. Haben Sie bei solchen Hunden bitte viel Geduld. Gehen Sie das Training langsam aber konsequent an.
 
Weitere Tipps für das Hunde-Autotraining
 
Wenn Sie mit dem Training beginnen, sollten Sie Ihren Hund immer im Auto füttern: Es ist empfehlenswert, zunächst in der Garage damit anzufangen. Verschließen Sie das Fahrzeug erst dann, wenn Ihr Tier mit Freude im Auto Platz genommen hat. Verlängern Sie die Schließzeiten langsam.
Auch wenn der Hund sich an das Auto gewöhnt hat, starten Sie wirklich erst dann den Motor, wenn Sie das Gefühl haben Ihr Vierbeiner hat seine Angst vollkommen verloren.
Bis Sie nun tatsächlich zur ersten richtigen Fahrt starten können, bedarf es sehr viel Geduld. Gehen Sie unbedingt immer Schritt für Schritt vor, erst wenn der eine Schritt verinnerlicht ist, können Sie mit dem nächsten beginnen.
 
Die Transportbox
 
Zahlreiche Hundehalter nutzen eine Transportbox zur sicheren Unterbringung für ihren Hund im Auto. Damit der Hund sich darin auch wohlfühlt, sollten Sie ihn langsam daran gewöhnen. Der Hund muss die Box erst als positiven Schutzraum ansehen, bevor er sich darin geborgen und geschützt fühlen kann. Auch hier hat sich das Füttern in der Box als positiv erwiesen. Die Box sollte anfangs nicht im Auto stehen, sondern beispielsweise in der Garage. Irgendwann wird Ihr Vierbeiner die Transportbox freiwillig aufsuchen. Erst dann stellen Sie die Box ins Auto und füttern dort weiterhin Ihren Hund.
Mit der Zeit können Sie die Futtermenge immer mehr reduzieren und sich nur noch auf kleine Belohnungsleckereien beziehen. Auch die Belohnungshäppchen werden irgendwann wegfallen und Sie haben dann einen Hund, der Sie gerne auf Ihren Fahrten begleiten wird.
 
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71229 Leonberg
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