Ausflugsziele mit Hund / Borreliose

Borreliose

Leonberg Baden-Württemberg Deutschland


Sie gilt als eine der häufigsten Infektionskrankheiten, die durch Zecken übertragen werden – die Borreliose, die auch unter dem Namen Lymekrankheit bekannt ist.
Gerade in den Sommermonaten, wenn Zecken Hochkonjunktur haben und Hund und Herrchen oft in der Natur unterwegs sind, besteht die Gefahr, von einer Zecke gebissen zu werden.
Borreliose beim Hund kann völlig beschwerdefrei verlaufen oder aber bestimmte Symptome zeigen.
Bei Verdacht auf Borreliose ist der Gang zum Tierarzt unumgänglich.
 
Ursachen einer Hunde-Borreliose
 
Bestimmte Bakterien, die Borrelien, leben im Magen-Darm-Trakt einer Zecke und werden durch einen Biss auf den Hund übertragen. Nach dem Festbeißen der Zecke wandern die Borrelien in die Blutbahn des Tieres und können sich von dort aus im ganzen Körper verteilen. Eine Entzündung ist die Folge einer Infektion mit Borrelien, die zu unterschiedlichen Beschwerdebildern führen kann. Eine Übertragung nach einem Zeckenbiss ist erst dann möglich, wenn sich die Zecke bereits 24 bis 48 Stunden festgebissen hat.
 
Welche Symptome können auftreten?
 
Wenige Tage nach dem Zeckenbiss zeigt sich eine Rötung an der Bissstelle, die nicht besonders stark ausgeprägt ist. Erst zwei bis fünf Monate später zeigen sich die eigentlichen Symptome, die durch eine Infektion mit Borrelien hervorgerufen werden. Entzündungsreaktionen äußern sich mit Beschwerden, wie geschwollenen Lymphknoten und Fieber, außerdem zeigen sich Gelenk- und Muskelschmerzen sowie Appetitlosigkeit. Des Weiteren können Nierenentzündungen hinzukommen, von denen in erster Linie Berner Sennenhunde, Labradore und Golden Retriever betroffen sind. Wechselnde Lähmungen der Gliedmaßen können ebenfalls auftreten, wobei zunächst das Gelenk befallen wird, das der Eintrittspforte (Zeckenbiss) am nächsten liegt. Lähmungen können trotz Behandlungen bestehen bleiben.
 
Welche Diagnosemöglichkeiten gibt es?
 
Da sich keine Veränderungen im Blutbild eines erkrankten Hundes zeigen, ist eine Diagnosestellung extrem schwierig. Auch andere Laborwerte geben kaum Aufschluss über diese Infektion. Einzig ein Antikörpertest kann, durch das nicht Vorhandensein der Antikörper, nachweisen, dass das Tier nicht an Borreliose erkrankt ist. Werden Antikörper nachgewiesen, gibt das nur Aufschluss darüber, dass der Hund schon einmal Kontakt mit Borrelien hatte, es ist kein Beweis, dass der Hund tatsächlich an Borreliose erkrankt ist. Der Antikörper-Nachweis kann aufgrund von Impfungen oder einer zurückliegenden Erkrankung positiv ausfallen.
Das C6-ELISA-Verfahren und der Western-Blot sind neuere Verfahren, die beim Nachweis von Borrelien eingesetzt werden und gute Ergebnisse liefern. Eine Reaktion beim Nachweis von Antikörpern, die durch eine Impfung entstanden sind, ist hier nicht gegeben und kann somit durch dieses Verfahren ausgeschlossen werden.
Dennoch gibt es kein Verfahren, das eine Borreliose mit absoluter Sicherheit diagnostizieren kann. Daher werden Hunde, bei denen der Verdacht einer angeblichen Borreliose besteht, in jedem Fall mit Antibiotika behandelt. Die Infektionskrankheit ist in dem Moment erwiesen, wenn die Antibiotika-Behandlung angeschlagen hat.
 
Behandlung und Prognose bei Borreliose
 
Antibiotika ist das Mittel der Wahl und sollte mindestens 30 Tage lang verabreicht werden. Wiederholungen der Behandlung sind wichtig, da die Erreger nur schwer abgetötet werden können. Es empfiehlt sich, die Behandlung nach drei Monaten zu wiederholen und vier bis fünf Behandlungen infolge durchzuführen.
In den meisten Fällen geht es den Hunden nach etwa zwei Tagen nach Beginn der Behandlung wieder besser, ansonsten können zusätzlich noch Schmerzmittel verabreicht werden.
 
Wird eine Borreliose rechtzeitig behandelt, zeigt sich eine gute Prognose. Allerdings können bei einem chronischen Verlauf der Krankheit immer wieder Schübe auftreten.
 
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Lage

Borreliose
71229 Leonberg
Deutschland


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