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Hund bei Hitze nicht im Auto lassen

Leonberg Baden-Württemberg Deutschland


Der Sommer ist für zahlreiche Menschen die schönste Zeit des Jahres, Schwimmbäder und Eisdielen haben Hochkonjunktur und die Badeseen können sich vor "Sonnenhungrigen" kaum retten. Hunde hingegen mögen es nicht, wenn das Thermometer zu sehr in die Höhe steigt, erst recht nicht, wenn sie im Auto auf Herrchen warten müssen.
Werden Hunde bei hohen Temperaturen im Auto zurückgelassen, kann das für sie den Tod bedeuten. Parkende Autos heizen sich sehr schnell auf und der vierbeinige Freund ist viel empfindlicher einen Hitzschlag zu bekommen.
 
Auch wenn das Auto im Schatten parkt ...
 
Viele Hundebesitzer lassen ihren Hund regelmäßig im parkenden Auto sitzen – und das bei jeder Temperatur. Viele sind der Ansicht, dass ein Schattenparkplatz genügend Abkühlung an einem heißen Sommertag für den Hund bringt. Leider heizt sich das Auto auch im Schatten sehr schnell auf, auch ein geöffnetes Fenster ändert das nicht.
 
Tipps für die "heiße" Zeit des Jahres
 
Während der Sommerzeit einen Hund im parkenden Auto zurückzulassen, kann sein Todesurteil sein. Parkende Autos, die in der prallen Sonne stehen, erreichen in kürzester Zeit bis an die 70 Grad – allein die Vorstellung selbst darin sitzen zu müssen, braucht keine sonstigen Worte. Hunde können innerhalb der ersten 15 Minuten einen Hitzschlag bekommen und dürfen daher niemals im Auto zurückgelassen werden. Jeder, der einen Hund bei heißen Temperaturen in einem parkenden Auto entdeckt, sollte sehr schnell handeln: Lassen Sie den Halter des Autos im Geschäft ausrufen oder wenden Sie sich direkt an die Polizei.
 
Auch vom Transport auf einem "Pickup Truck" ist abzuraten, da der Hund neben der großen Hitze außerdem Gefahr läuft, sich die Pfoten an dem sehr heißen Blech zu verbrennen.
 
Wer gerne seine Jogging-Runde dreht, sollte den Hund bei hohen Temperaturen nicht nötigen mitzukommen. Am kühleren Morgen und Abend ist eine Jogging-Runde mit Hund empfehlenswerter, sollte aber auch dann mit Pausen und ganz viel Wasser vonstattengehen. Denken Sie dabei auch an die heißen Gehwege, auf denen Ihr Hund schnell Verbrennungen an den Pfoten ausgesetzt ist. Bevorzugen Sie für Ihre Lauf-Runde schattige Orte und nicht gepflasterte Wege.
 
Hat Ihr vierbeiniger Freund ein langhaariges Fell, ist es ratsam die Haare zu kürzen und in den Sommermonaten ein besonderes Augenmerk, auf Nase und Ohren zu haben.
 
Generell gilt für alle Hundebesitzer: Lassen Sie Ihren Freund auf vier Pfoten während hoher Temperaturen lieber im Haus und bringen ihn nicht nach draußen. Wenn Sie keine andere Möglichkeit haben, achten Sie auf genügend Schattenplätze, auf denen sich Ihr Hund zurückziehen kann. Sehr wohltuend kann ein Planschbecken sein, äußerst wichtig ist Trinkwasser in ausreichender Menge.
 
 
So können Sie helfen
 
Es ist wichtig, dass möglichst viele Menschen wissen, dass Hunde allzu starke Hitze nicht vertragen und gewisse Symptome zeigen, wenn es ihnen schlecht geht. Nur wer diese Anzeichen erkennt, ist auch fähig zu helfen.
 
So zeigt sich ein Hund bei zu hohen Temperaturen
 
Zu den ersten Anzeichen, wenn die sommerliche Hitze für den Hund zur Gefahr wird, gehören Ruhelosigkeit und starkes Hecheln. Hunde verfügen über sehr wenige Schweißdrüsen und kühlen ihren Körper hauptsächlich durch Hecheln ab. Sitzt ein Hund im parkenden heißen Auto, kann er seine Körpertemperatur so nicht mehr ausreichend regulieren.
Zeigt sich ein Hund mit glasigem Blick oder brauner Zunge und ist er bereits apathisch sollte schnell gehandelt werden. Auch Hunde, die sich erbrechen, taumeln oder äußerst nervös wirken, sind in absoluter Gefahr.
 
Werden Sie aktiv und helfen Sie
 
Sehen Sie einen Hund während der Sommermonate im parkenden Auto sitzen, sollten Sie versuchen den Besitzer ausfindig zu machen oder sich schnellstens an die Polizei wenden. Geht es dem Tier bereits richtig schlecht, was für Sie an den oben beschriebenen Symptomen ersichtlich wird, handeln Sie sofort: Überlegen Sie, die Scheibe des Autos einzuschlagen, um das Leben des Hundes zu retten, auch wenn das rechtliche Folgen nach sich ziehen könnte.
 
Erste-Hilfe-Maßnahmen
 
Wer einen Hund aus zu hohen Temperaturen gerettet hat, muss den Hund sofort in den Schatten bringen. Abkühlung ist nun extrem wichtig – allerdings muss vorsichtig vorgegangen werden. Das Wasser für die Kühlung sollte nicht eiskalt sein, vielmehr handwarme Temperaturen aufweisen. Das Gleiche gilt für das nötige Trinkwasser: Geben Sie dem stark erhitzten Tier auf keinen Fall eiskaltes Wasser.
Selbst, wenn Ihre Hilfsmaßnahmen sich auf den Zustand des Hundes positiv ausgewirkt haben, ist ein sofortiger Tierarztbesuch angesagt.
 
Wie Sie sonst noch helfen können
 
Um möglichst viele Menschen auf die Gefahr "Hund und hohe Temperaturen" hinzuweisen, bietet "Peta" im Internet herunterzuladende Poster an, die verteilt werden sollen. Geeignet sind öffentliche Orte, an denen täglich zahlreiche Menschen vorbeikommen: Supermärkte, Tierarztpraxen, Tankstellen und Spielplätze sind beispielsweise solche geeigneten Orte. Selbstverständlich können Poster an gewissen Orten nur nach Anfrage platziert werden. 
Außerdem gibt es auf der Seite von „Peta" auch Handzettel zum Ausdrucken, die an Passanten verteilt oder an Autos geklemmt werden können.
Sollten Sie Interesse haben auf diese Art mitzuhelfen, werfen Sie gerne einen Blick auf www.peta.de/hotdogs und drucken sich Poster oder Handzettel aus – oder am besten beides!
 
Bildnachweis: © komar.maria - Fotolia.com, © bela_zamsha - Fotolia.com

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Lage

Hund bei Hitze nicht im Auto lassen
71229 Leonberg
Deutschland


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