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Hund und Katze sicher im Auto

Stuttgart Baden-Württemberg Deutschland


 

Obwohl es keine gesetzlichen Vorschriften über die Sicherung von Tieren, während einer Autofahrt gibt, ist es dringend notwendig, dafür Sorge zu tragen, dass Tiere unbeschadet das Ziel erreichen.
Metallbox oder Hundegurt oder doch lieber eine Schutzdecke, Möglichkeiten über einen sicheren Transport von Hunden und Katzen gibt es viele.
 
Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) hat Tier-Sicherungssysteme genau unter die Lupe genommen und hierfür eigens Tests durchgeführt.
 
Die Schutzdecke
 
Für etwa 50 Euro ist die Schutzdecke zur Sicherung von Tieren im Handel erhältlich. Diese Decke dient dem Tiertransport auf der Rückbank des Autos und wird an den davor liegenden Kopfstützen befestigt. So kann das Tier nicht in den Fußraum fallen.
Nach dem Urteil des ADAC schützt die Decke nur bei leichten Kollisionen und hat den Test bei stärkeren Kollisionen nicht bestanden.
 
Der Hundegurt
 
Im Handel finden Sie eine Vielzahl an unterschiedlichen Hundegurten, die es bereits in der Preisklasse ab zehn Euro zu kaufen gibt. Auch Teile für 100 Euro stehen im Angebot. Laut ADAC bestehen schwache Geschirre den Test nicht, da sie brechen oder aber auch reißen können. Nur stabile Gurte bieten einen vertretbaren Schutz, wobei die Gurte breit und gepolstert sein müssen. Außerdem ist es für die Sicherheit des Tieres wichtig, dass die Gurt-Länge knapp bemessen ist und dem Tier nicht zu viel Freiraum ermöglicht. Genau genommen darf der Freiraum nur bis zur Vorderkante der Sitzbank gehen. Eine absolute Sicherheit bieten Hundegurte allerdings, laut ADAC nicht.
 
Kunststoff- und Metall-Boxen
 
Bei der Sicherheit von Tierboxen ist der Standort im Fahrzeug maßgebend. Sind die Boxen auf der Rückbank platziert und mit Sicherheitsgurt versehen, halten sie einem Aufprall mit 50 Stundenkilometer nicht stand. Ist die Box im Fußraum platziert, erhöht sich das Sicherheitspotenzial, für größere Tiere ist dieser Platz jedoch nicht möglich. Die bessere Platzierungsvariante stellt das Abstellen der Box im Laderaum von Kombis oder Vans dar. Stellen Sie die Tierbox direkt an die Lehne der Rückbank und quer zur Fahrtrichtung. Ein zusätzlich angebrachtes Trenngitter erhöht den Schutz um ein Weiteres. Der ADAC spricht eine klare Empfehlung für Tierboxen aus. Tierboxen sind in der Preisspanne von 40 bis 400 Euro erhältlich.
 
Der Doggy Safe
 
Der Tiersicherheitssitz in Kofferform wird auf dem Rücksitz platziert und mit dem Sicherheitsgurt oder mit den Isofix-Verankerungen gehalten. Die Kosten für einen Doggy Safe liegen zwischen 100 und 130 Euro. Er ist für Tiere bis 9 Kilo geeignet, bietet insgesamt eine gute Sicherheit und kann im Hotel auch als Schlafplatz eingesetzt werden.
 
Das Laderaumtrenngitter
 
Eine sehr hohe Sicherheit bieten Trenngitter oder Trennnetze nach DIN, die vom Ladeboden bis zum Dach reichen und fest verankert sind. Hier gibt es eine Auswahl an guten Teilen in der Preisklasse von 170 bis 350 Euro.
 
Die Abtrennung für den Innenraum
 
Diese Variante der Sicherung von Tieren und weiteren Insassen, besteht aus einem Gurtband-Geflecht oder aus einem Netz, und ist in der Preisspanne von 40 bis 350 Euro, im Handel zu bekommen. Die raumhohe Sicherheitsabtrennung wird hinter den vorderen Fahrzeugsitzen angebracht und mit den Sicherheitsgurten verankert. So hat das Tier die Möglichkeit, frei beweglich auf der Rückbank des Fahrzeugs zu sitzen. Wichtig ist hier, dass das Netz über eine hohe Stabilität verfügt. Laut Crashtest des ADAC ist das Verletzungsrisiko relativ gering. Allerdings zeigt sich die Montage der Sicherheitsabtrennung als sehr aufwendig.
 
Verantwortung auch für Tiere
 
Wer also sein Tier im Auto mitnehmen will, sollte sich seiner Verantwortung bewusst sein. Ob Sie sich nun für den Doggy Safe oder für ein Trennnetzgitter entscheiden, bleibt Ihnen selbst überlassen. Erkundigen Sie sich beim Fachhändler, über die verschiedenen, im Handel verfügbaren Sicherheitssysteme, und suchen Sie dann das für Sie Passende aus.
 
Bildnachweis: © Conny Hagen - Fotolia.com

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