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Hund vermisst - was man beachten sollte

Leonberg Baden-Württemberg Deutschland


Wenn Hunde nicht mehr heimkehren, ist das für jeden Hundebesitzer eine schreckliche Situation. In vielen Fällen bleiben Hunde nur kurz der häuslichen Umgebung fern und kehren von alleine wieder nach Hause zurück. Dennoch verschwinden jährlich Tausende von Hunden und versetzen damit Hundehalter in Angst und Schrecken.
Es kommt durchaus vor, dass der Hund vom Jagdfieber gepackt wird und einer interessanten Spur folgt oder von einer läufigen Hündin angelockt wird und bekannte Pfade verlässt. Auch plötzlich entstehende Panik beim Hund kann der Grund für das "Weglaufen" sein. Viele Hunde kehren nach ihrem kurzen Ausflug wieder von alleine ins traute Heim zurück, andere wiederum sind tagelang nicht mehr auffindbar.
 
Erste Maßnahmen nach dem Verschwinden des Vierbeiners
 
Wer einen Hund hat, sollte ihn auf jeden Fall im Vorfeld registrieren und mit einem Chip versehen lassen. So ist es beim etwaigen Verschwinden des Tieres möglich, das Tier zu identifizieren und den Eigentümer ausfindig zu machen. Sehr wichtig ist es auch, am Halsband Daten zu hinterlassen, die auf den Eigentümer des Tieres hinweisen.
Zunächst sollten Hundebesitzer beim Verschwinden ihres Hundes die Ruhe bewahren und sich gezielte Gedanken machen, wohin ihr Tier gelaufen sein könnte. Dahin gehende Überlegungen können sehr hilfreich bei der folgenden Suche sein. Oft ist der Hund einfach nur ein Stückchen weiter gelaufen und beim Suchen kommt er dem Hundehalter meist schon entgegen.
Ist der Hund über einen längeren Zeitraum verschwunden, können Suchzettel sehr hilfreich sein: Der Suchzettel sollte mit einem aktuellen Foto bestückt sein und auch über den Namen des Besitzers und dessen Telefonnummer verfügen. Auf den Zettel gehören auch der Ort und der Zeitpunkt des Verschwindens.
 
Verständigen Sie beim längeren Fernbleiben Ihres Vierbeiners auch die Polizei, Tierheime, Tierarztpraxen sowie Tiersammelstellen, oft werden Hunde dort abgegeben. Wenn der Hund im Wald verloren gegangen ist, sollte auch der zuständige Förster informiert werden.
 
Es kann durchaus hilfreich sein, am Platz des Verschwindens ein Kleidungsstück oder eine Decke abzulegen, die der Hund erkennt und zum Bleiben anregt. Ebenso ist es ratsam, an dieser Stelle eine Zeit lang zu warten, denn viele Hunde, die sich verlaufen haben, kehren an diesen Ort zurück.
 
Beim Suchen ist es ratsam, an Orten zu beginnen, die der Hund kennt und an denen man gemeinsam schon einmal war, oft kehren Hunde auch dorthin zurück. Des Weiteren sollten Sie Informationen bezüglich läufiger Hündinnen einholen, denn in deren Nähe könnte sich Ihr vierbeiniger Freund ebenfalls aufhalten.
 
Sollte Ihr Hund längere Zeit verschwunden sein, besteht vielleicht die Notwendigkeit einen Suchhund miteinzubeziehen oder die Lebendfalle aufzustellen.
 
Trieb- und Instinktverhalten des Hundes
 
Hunde die Weggelaufen sind, befinden sich in einer, für sie, fremden Situation. Sein Instinkt meldet ihm Gefahr, seine Reaktionen zeigen sich dann verändert und seine Alarmbereitschaft ist aktiviert. Wenn er sich in diesem Stadium befindet, bedeutet das Hören von Stimmen oder das Rufen seines Namens keine Erleichterung für ihn, vielmehr nimmt er dies als drohende Gefahr auf. Er fühlt sich angegriffen und erneutes Fliehen ist die Folge. Wird er vom Hundebesitzer angesprochen, befindet sich der Hund in einem Zwiespalt zwischen Erinnerung und Notfallplan, der instinktgesteuert ist. Es kann sein, dass der Hund sich dem Hundebesitzer nähert und immer wieder wegläuft.
 
Das Laufverhalten des Hundes
 
Hundebesitzer sollten sich das Laufverhalten ihres Hundes zunutze machen, denn ein erstelltes Laufbild kann dem Hundehalter klar machen, wo sich der Hund nach Sichtung in der nächsten Zeit aufhalten könnte, um ihn so letztendlich aufzuspüren.
 
Und das sollten Sie im Vorfeld zusätzlich beachten
 
Hunde sollten nur dann freilaufen, wenn Sie eine gute Grunderziehung erhalten haben und eine intensive Bindung zwischen Hund und Hundebesitzer besteht. Pflegehunde oder Hunde aus dem Tierheim müssen anfangs immer angeleint bleiben. Damit auch angeleinte Hunde ausreichend Bewegungsfreiheit haben, empfiehlt sich die sogenannte Schleppleine. Mit einer Länge von etwa zehn Metern kann der Hund sich relativ frei damit bewegen, ist aber dennoch immer unter Kontrolle. Das Verwenden einer Schleppleine empfiehlt sich auch bei Tieren mit ausgeprägtem Jagdtrieb.
Wer seinen vierbeinigen Freund freilaufen lassen und auf die Leine verzichten möchte, kann dies nur tun, wenn der Hund über die Grundkommandos verfügt und auch das Kommando Stopp/Halt beherrscht und Herrchen sich "blind" auf den vierbeinigen Freund verlassen kann. Auch wenn die Situation "brenzlig" ist, muss der Vierbeiner aufs Wort gehorchen – ansonsten gehört er eben einfach an die Leine.
 
Wer seinen Hund ab leint, sei er noch so gut erzogen und ist die Bindung an das Herrchen noch so intensiv, muss mit einem Weglaufen des Hundes rechnen. Es gibt Situationen, die unvorhersehbar sind und plötzlich, ohne Vorwarnung, eintreten. Sie sind zwar selten, jedoch kommen sie hin und wieder vor!
 
Bildnachweis: © thingamajiggs - Fotolia.com
 


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71229 Leonberg
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