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Wichtige Impfungen beim Hund

Leonberg Baden-Württemberg Deutschland


 

Genauso wie für den Menschen sind auch für den Hund einige Impfungen nötig, die von Zeit zu Zeit immer wieder aufgefrischt werden müssen. Dennoch stellt sich die Frage: Ist eine jährliche Auffrischung unbedingt notwendig?
Hier gehen die Meinungen der Tierärzte auseinander und es tut als Hundebesitzer gut, sich umfassend über mögliche Impfungen und deren Auffrischungen zu informieren.
 
Was passiert beim Impfen eigentlich?
 
Hunde, die geimpft werden, erhalten mittels Injektion abgetötet oder abgeschwächte Erreger. Dies nennt man eine aktive Impfung. Werden hingegen "fertige" Antikörper gespritzt, spricht der Tierarzt von einer passiven Impfung. Jede Impfung stellt eine vorbeugende Maßnahme gegen bestimmte Infektionskrankheiten dar. Manche Tierärzte hinterfragen jedoch das Impfen bei Hunden und sprechen von einer Überimpfung der Tiere. Diesbezüglich wurden schon Langzeitstudien durchgeführt, die interessante und wissenschaftliche Erkenntnisse zu bieten haben. Es konnte nachgewiesen werden, dass bei einer Immunisierung und einer Auffrischung nach zwölf Monaten, bei verschiedenen Krankheiten ein Schutz von mindestens acht Jahren bis lebenslänglich besteht. Dies gilt für Staupe, Hepatitis und Parvovirose.
Wird ein Hund hingegen überimpft, können eventuelle Allergien und allergische Schockreaktionen nicht ausgeschlossen werden. Dauerhafte Autoimmunkrankheiten sind ebenfalls möglich.
Ist nun Vorsorge tatsächlich besser als Nachsorge? Oder ist das Impfen gar nicht in der angebotenen Form nötig?
Welche Impfungen Ihr vierbeiniger Freund aber dennoch erhalten sollte, lesen Sie im nächsten Abschnitt.
 
Die nötigen Impfungen für Hunde
 
Gegen die Krankheiten Staupe, Hepatitis und Parvovirose sollte Ihr Hund geimpft werden. Bei allen Impfungen werden abgeschwächte Erreger injiziert, das heißt, es handelt sich um aktive Impfungen. Eine Auffrischung nach 12 Monaten ist empfehlenswert und Experten gehen von einem lebenslangen Schutz aus.
Von den nachfolgenden Impfungen ist eher abzuraten, da der Impfschutz oft versagt oder nicht die erwünschte Wirkung zeigt.
Die Parainfl uenza-Virus-Impfung soll in der Regel drei Jahre Schutz gewähren, dennoch sind sich Experten nicht sicher, ob der Schutz überhaupt aufgebaut wird. Ebenso sieht es bei einer Impfung gegen den Zwingerhustenerreger Bordetella bronchiseptica aus. Auch hier versagt die Impfung sehr oft und es wird kein Schutz aufgebaut. Die Impfung gegen Zwingerhusten ist in Kombi-Impfungen enthalten schützt aber nur gegen den Erreger caninen Para infl uenza-Virus. Die sogenannte Hundegrippe wird aber durch unterschiedliche Erreger ausgelöst, daher ist eine Erkrankung trotz Impfung möglich. 
Oft wird auch die Impfung gegen Leptospirose empfohlen, die inaktive Erreger enthält und lediglich nur gegen zwei von 200 Krankheit auslösenden Leptospirosearten schützt.
Diese Infektion tritt eher selten auf und kann problemlos mit Antibiotika behandelt werden. Der Nutzen dieser Impfung sollte gut überlegt sein.
 
Resümee
 
Die Meinungen über das jährliche Impfen gehen weit auseinander und Hundebesitzer sind dementsprechend unsicher, wie sie sich verhalten sollen. Seit einigen Jahren gibt es nun die Möglichkeit, bei Hunden eine Antikörperbestimmung durchführen zu lassen. Die Antikörperbestimmung gibt Aufschluss über die Anzahl der Antikörper und zeigt außerdem auf, ob noch ausreichend Schutz gegen bestimmte Erkrankungen besteht. Eine Blutuntersuchung, allerdings muss für jeden Impfstoff separat geprüft werden, bringt nun Licht ins Dunkle. Anitkörperbestimmungen sind nicht gerade billig und jeder Hundehalter sollte sich im Vorfeld über die Kosten informieren. Trotz der höheren Kosten sollten Hundehalter bedenken, dass eine Überimpfung sich nicht positiv auf das Leben eines Hundes auswirkt. Impfschäden können lebenslanges Leiden bei den Tieren hervorrufen und die Kosten, die dann auf Hundebesitzer zukommen, sind immens.
 
Die Tollwut-Impfung
 
Die Tollwut-Impfung ist, laut Tollwutverordnung, eine gesetzliche Impfung und als durchaus sinnvoll einzustufen.
Tollwut ist eine Virus-Infektion und wird durch wild lebende Tiere, wie beispielsweise durch den Fuchs, übertragen. Tollwut ist sehr ansteckend und eine lebensgefährliche Erkrankung. Seit 2006 müssen Hunde alle drei Jahre gegen die tödliche Krankheit Tollwut geimpft werden. Ist ein Hund nicht geimpft und kommt mit einem tollwütigen Tier in Kontakt muss der Hund eingeschläfert werden. Hier ist es sehr wichtig, einen gültigen Impfschutz nachweisen zu können.
 
Und was noch wichtig ist
 
Soll Ihr Hund geimpft werden, ist es ratsam, durch eine drei-tägige Kotprobe feststellen zu lassen, ob das Tier frei von Würmern ist. Ein Hund, der mit Würmern befallen ist, muss zunächst entwurmt werden, da die Impfung sonst nicht aufgebaut werden kann und somit sinnlos ist. Die Impfung sollte erst eine Woche nach der Entwurmung verabreicht werden. Es ist ebenso wichtig, dass Ihr vierbeiniger Freund vor einer Impfung infektionsfrei ist. 
 
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