Ausflugsziele mit Hund / Hund und... Auto, Bahn, Schiff, Flugzeug

Hund und... Auto, Bahn, Schiff, Flugzeug

Leonberg Baden-Württemberg Deutschland


Wenn Hund und Herrchen gemeinsam verreisen möchten, stellt sich natürlich die Frage, wohin die Reise gehen soll und welche Unterkunft die richtige ist. Außerdem sollten sich Hundehalter über die Anreise Gedanken machen, denn nicht jeder Vierbeiner reist gerne zu den gleichen Bedingungen. Viele Hundehalter bevorzugen in jedem Fall für die Anreise das Auto, andere wiederum haben schon gute Erfahrungen mit der Bahn gemacht. Flug- und Schiffsreisen lehnen viele Hundebesitzer von vorneherein kategorisch ab. Welche Art der Anreise für Ihren Hund die richtige ist, müssen Sie selbst entscheiden. Im Nachfolgenden einige Gesichtspunkte unterschiedlicher Anreisearten im Vergleich.
 
1) Ferienreise mit dem Auto
 
Meist ist das eigene Auto dem Hund bereits vertraut, da er schon kürzere Fahrten damit hinter sich hat. Sollte Ihr Hund allerdings noch nie in einem Auto mitgefahren sein, muss er das Autofahren zunächst üben, bevor die tatsächliche Reise losgeht. Es empfiehlt sich, mit kurzen Strecken zu beginnen und im Anschluss daran, mit einem ausgedehnten Spaziergang zu belohnen. Training ist unbedingt notwendig!
 
Das Auto eignet sich hervorragend für eine Ferienreise, da Sie die Pausen selbst bestimmen sowie Ihrem Vierbeiner einen gemütlichen Platz im Auto herrichten können. Achten Sie aber auch auf die Sicherheit Ihres Hundes während der Autofahrt.
Die Hundebox bietet im Auto die höchste Sicherheit und vermittelt meist auch Geborgenheit. Als Alternative bietet sich auch die Ladefläche hinten im Auto an, die durch ein Gitter oder ein Netz von der Rückbank abgetrennt wird. Diese Transportart hat allerdings den Nachteil, dass Ihr Hund während der Fahrt öfters hin und her geschaukelt wird, und demnach weniger Ruhe empfindet.
Eine weitere Variante ist die Rückbank selbst, auf ihr kann der Vierbeiner mit einem Brustgeschirr angegurtet, transportiert werden. Allerdings ist diese Art für zappelige Hunde weniger empfehlenswert.
Achten Sie bitte darauf, dass mitgeführte Gepäckstücke ordnungsgemäß fixiert sind, damit bei einer starken Bremsung keine Gefahr für Ihren Hund besteht.
 
Weitere wertvolle Tipps:
 
Es hat sich als positiv erwiesen, wenn Sie Ihren Vierbeiner bis zu zwei Stunden vor der Abfahrt nicht mehr füttern und ihm mindestens alle zwei Stunden eine Trink- und Pinkelpause ermöglichen. Außerdem sollten längere Fahrtetappen nicht in die Mittagshitze fallen.
 
Haben Sie für Ihren vierbeinigen Freund einen gemütlichen und sicheren Platz im Auto gefunden, ihn außerdem im Vorfeld an das Autofahren gewöhnt und auch die restlichen Tipps beherzigt, steht einer Ferienreise mit Ihrem Freund auf vier Pfoten nichts mehr im Wege.

Mehr zum Thema "Hunde sicher im Auto" unter http://www.hunde-hotels.com/informationen-und-tipps/hund-und-katze-sicher-im-auto-62.html
 
2) Ferienreise mit der Bahn
 
Bevor Sie sich für eine Ferienreise mit der Bahn entscheiden, ist es ratsam, zunächst kürzere Bahnfahrten mit dem Hund durchzuführen. Manche Hunde fahren problemlos mit dem Zug, andere hingegen mögen die ungewohnten Geräusche und Bewegungen nicht, die eine Bahnfahrt mit sich bringt. Daher sollten Sie das Zugfahren zuerst testen, bevor Sie zu einer längeren Fahrt mit Ihrem Vierbeiner aufbrechen.
 
Nun noch einige Tipps, die die Bahnfahrt für Ihren Hund erleichtern:
 
Damit sich Ihr vierbeiniger Begleiter rundherum wohlfühlt, ist es ratsam, eine Liegedecke für ihn mitzunehmen. Wer die Mehrkosten nicht scheut, reserviert ein geschlossenes Abteil, denn dort wird sich Ihr Hund wohler fühlen als im offenen Bereich. Vermeiden Sie bei Tagesreisen die Hauptverkehrszeit und mieten Sie für lange Strecken einen Schlafwagen. Sie müssen sich allerdings zunächst erkundigen, ob Hunde in Schlafwägen erlaubt sind.
Denken Sie vor der Bahnfahrt mit Ihrem Hund an einen ausgedehnten Spaziergang, da er während der Fahrt seinem Bewegungsdrang nicht nachkommen kann. Vergessen Sie auch nicht, ausreichend Trinkwasser sowie eine Wasserschüssel mitzunehmen und machen Sie sich bewusst, dass Pausen nicht selbst bestimmt werden können, vielmehr vorgegeben sind.
Hunde dürfen nicht in den Speisewagen, daher sollten Sie auch für sich genügend Proviant einpacken.
 
3) Ferienreise mit dem Schiff
 
Eines vorne weg – nicht jeder Hund ist seetauglich! Daher gilt auch bei geplanten Schiffsreisen, den Hund zunächst auf Seetauglichkeit zu testen. Dies kann beispielsweise bei kurzen Fahrten mit der Fähre ausprobiert werden.
 
Generell gilt auf Kreuzfahrtschiffen Haustierverbot und bei geplanten Fährfahrten sollten Sie sich im Vorfeld über die jeweilige Bestimmung für Hunde informieren. In der Regel stellen aber Hunde auf dem Deck einer Fähre kein Problem dar und dürfen sich dort auch frei bewegen. In den Schlafkabinen hingegen sind Hunde meist nicht erlaubt.
Ist Ihr Hund schiffstauglich, bietet sich ein Urlaub mit dem Hausboot geradezu an. Sie bestimmen Ihre Fahrt- und Anlegezeiten selbst und können ganz individuell auf Ihren Hund reagieren.
Planen Sie eine Fahrt mit einem Ausflugsschiff müssen Sie an die Leine und den Maulkorb denken und sich im Vorfeld erkundigen, ob Ihr Vierbeiner mitfahren darf. In der Regel gibt es keine Probleme, allerdings kommt es auf die Größe des Schiffes sowie auf die Größe Ihres Hundes an. Auch die Reisezeit sollten Sie nicht außer Acht lassen. Denn in der Hauptsaison, wenn die Schiffe sehr voll sind, muss man in manchen Fällen mit einer Absage rechnen.
Bei einem Segeltörn empfiehlt es sich, den Hund zu Hause zu lassen, da er sich bei der Schieflage des Schiffes nicht wohlfühlen wird. Ein Urlaub auf einer Yacht ist empfehlenswerter für den seetauglichen Hund, dennoch sollten die Bedürfnisse Ihres Vierbeiners immer im Vordergrund stehen.
 
4) Ferienreise mit dem Flugzeug
 
Flugreisen sind für Hunde immer mit enormem Stress verbunden, daher sollten Hundebesitzer abwägen, ob sie diese Strapazen ihrem Hund zumuten wollen. Wer eine Kurzreise mit dem Flugzeug plant und beispielsweise für eine Woche in den Süden fliegen möchte, sollte den Hund lieber zu Hause lassen. Ist ein Flug wirklich unumgänglich, da vielleicht ein Umzug ansteht, sollten Sie einige Dinge beachten, damit Ihr Vierbeiner so wenig, wie möglich, Stress aushalten muss.
 
Generell gilt, dass einige Stunden vor dem geplanten Flug kein Futter mehr gegeben werden sollte. Muss Ihr Hund in der Flugbox reisen, denken Sie bitte daran, diese ausreichend zu beschriften. Bringen Sie die Adresse von zu Hause sowie die Adresse vom Urlaubsort gut leserlich an der Flugbox an und denken Sie auch unbedingt an diverse Telefonnummern. Denn nur so kann man Sie im Notfall auch erreichen.
Planen Sie eine Flugreise mit einem kleinen Hund, ist es in einigen Fällen möglich, das Tier im Passagierraum in einer Box zu transportieren. Die Box muss während des gesamten Fluges verschlossen bleiben, und während Start und Landung unter dem eigenen Sitz verstaut werden. Passt die Box nicht unter den Sitz, müssen Sie einen separaten Platz für Ihren Hund buchen, auf dem die Box angeschnallt wird.
Reisen Sie mit einem größeren Tier, wird der Hund mittels Transportbox im Frachtraum des Flugzeugs untergebracht. Die dort herrschenden lauten Geräusche bedeuten großen Stress für den Hund, daher ist es abzuraten, mit größeren Hunden eine Flugreise zu unternehmen.
 
Abschließend kann gesagt werden: Hunde gehören eigentlich nicht ins Flugzeug. Wer unbedingt mit dem Flugzeug verreisen will, sucht sich lieber einen liebevollen Hundesitter, der sich während der Abwesenheit von Herrchen und Frauchen, um den Vierbeiner kümmert.
 
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